In Wittenburg haben gleichermaßen Kulturhistorisches und Modernes einen angenehmen Einklang gefunden. Eine malerische Einbettung in ausgedehnte Wälder, saftige Wiesen und bunte Felder geben der kleinen Mecklenburgischen Stadt die landschaftlich reizvolle Lage. Quicklebendig - wie der Ort selbst - schlängelt sich das Motelflüsschen durch das ca. 5000 Einwohner zählende Wittenburg. So alt wie die Stadt, so wechselvoll ist auch die Geschichte. Bereits 1226 im Reichsfreiheitsbrief der Stadt Lübeck als wichtige Handelsstadt genannt, gehört Wittenburg zu den ältesten Städten in Mecklenburg. Ein besonderes Flair strahlt der Wittenburger Marktplatz aus. Ein anmutiger Platz, umgeben von Bauwerken aus verschiedenen Jahrhunderten. Schmuckstück des Marktplatzes ist jedoch das 1852 erbaute Rathaus. Der ungewöhnliche Baustil in Anlehnung englischer Tudorgotik aber vor allem der Name des berühmten Schweriner Schlossbaumeisters G. A. Demmer lassen diesen Bau einzigartig unter den Rathäusern Westmecklenburgs erscheinen. Auf dem einstigen Burgareal des Amtsberges thront heute das einzige Mehlsackmuseum der Welt. Zu Besuchen laden auch das städtische Heimatmuseum und der Amtsbergturm ein.
Eine Fee verspricht einem Menschenmann Liebesglück, vorausgesetzt, er gelobt ihr Treue. Der Mann geht den Bund ein, heiratet jedoch später eine andere Frau. Zur Strafe dafür wird er von der Fee (Undine) getötet. Zwar bezahlt der Mann nach altem Gesetz den Treuebruch mit seinem Leben. Doch geht selbst sein Tod emotional auf Undines Kosten. Sie ist es, die unendlich leidet, während er sich ihrem Todeskuss „bebend vor Liebe und Todesnähe“ entgegen neigt. Selbst nach seinem Tod bleibt Undines Identität restlos an ihn gebunden: Nach der Bestattung wandelt sie sich in eine Quelle auf seinem Grab und umfasst „noch immer mit freundlichen Armen ihren Liebling“.